Im Frühling verbringe ich meist wieder intensiver Stille Zeit. Durch das Fasten bis Ostern, bilden sich neue Rituale oder Zeiten mit Gott. Das war dieses Jahr schon während der Fastenzeit nicht und nun habe ich das Gefühl, mein Glaube ist etwas, das im Hintergrund abläuft.
Weiterhin bete ich morgens bevor ich in den Tag starte, wir danken vor jeder Mahlzeit mit den Kindern, dass wir so gut versorgt sind und auch abends spreche ich für die Kinder jeweils ein Gebet und entlasse sie in die Nacht.
Doch das sind für mich Rituale. Das passiert automatisch und gehört zu unserem Leben. Mir fehlen gerade die Extrazeiten. Mal wieder in der Bibel lesen, intensiv Lobpreis hören oder selber machen, einen Brief an Jesus schreiben oder bewusst Stille genießen.
Das beschäftigt mich doch sehr und ich frage mich, was los ist. Taugt meine Beziehung zu Gott nicht mehr? Brauche ich Ihn nicht mehr oder denke ich, dass ich Ihn nicht brauche? Ist Gott nun enttäuscht? Und die große Sorge: Wendet Er sich jetzt von mir ab?
Doch dann meldet sich eine Stimme, erst kaum hörbar und die letzten Tage lauter: „Nein, Gott liebt mich“ und „Nein, ich habe mich nicht von Ihm abgewandt und denke auch nicht, dass ein Leben ohne Gott für mich möglich ist“.
Es ist wie in jeder (guten) Beziehung: Alles hat seine Zeit.
Jetzt gerade stehen wieder größere Projekte in unserer Familie an – der Anbau in unserem Haus wird konkreter!
Jetzt gerade feiern wird Feste mit Freunden und Familie – Geburtstage, Erstkommunion und Konfirmation.
Jede Beziehung scheint Höhen und Tiefen, bzw Nähe und Distanz zu durchlaufen. So auch unsere Gottesbeziehungen. Mein Herz schlägt für Ihn, doch ich muss meine Zeit gerade mit Ihm teilen. Jesus kennt uns und weiß, dass wir Ihm trotzdem treu sind.
Wie sieht euer Leben mit Gott aus?
Ich war mit meinem großen Kind vor paar Tagen in Hamburg
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