Liebe unsere Umwelt, wie deine Liebsten

Vor ein paar Tagen habe ich eine Stelle in unserer Gegend entdeckt, die einen fantastischen Panoramablick über die schwäbische Alb bietet, von den drei Kaiserbergen: Hohenstaufen, Hohenrechberg und Stuifen, bis zum Hohenzollern Richtung Schwarzwald.

Ehrfürchtig stehen meine Kinder und ich da und bestaunen das Bild, das sich uns bietet.
Es breitet sich in mir Ruhe aus und der Gedanke: Was für eine wunderschöne Welt!
So ein wertvolles Geschenk, dass wir hier leben dürfen!

Mit diesem Bild verstärkt sich mein Wunsch für diese Welt und unsere Nachfahren:
Ich möchte, dass noch viele meiner Nachkommen dieses Geschenk genießen können; dass sie diese wunderbare Schöpfung bestaunen, belauschen, befühlen, beriechen und beschmecken können.
Ich wünsche mir, dass wir dieses Geschenk mehr achten und würdigen und uns ernsthaft frage: „Was können wir unserer Erde zurückgeben, für alle die schönen Momente, die wir hier erleben?“

Wir bekommen zauberhafte Sonnenauf- und – untergänge zu sehen, dürfen hohe Berge erklimmen und die Aussicht genießen, bekommen süße Erdbeeren und leckeren Spargel aus ihrem Boden und finden Schätze in ihr, die uns das Leben hier angenehmer machen. Doch stellen wir uns dabei die Frage: „Was können wir der Natur Gutes zurück geben?“
Ist es nicht viel mehr so, dass wir am liebsten nehmen und genießen, ausbeuten und zerstören?!

Würden wir so mit unserer Freundin/ unserem Freund umgehen?
Wenn uns ein lieber Mensch etwas schenkt, hat dann nicht der meiste von uns das Bedürfnis ihm auch etwas zurückzugeben ?!
Wieso fällt uns aber der Schutz der Umwelt so schwer?

In der Zwischenzeit bin ich mir sehr sicher, dass es bei unserem Umweltschutzthema nicht unbedingt nur um den Schutz der Erde geht. Die Erde ist so gemacht, dass sie uns überleben wird. Sie wird sich irgendwann von unseren Schandtaten erholt haben. Vielmehr geht es dabei, um den Schutz für uns Menschen. Wir brauchen bestimmte Bedingungen, um überleben zu können. Und diese Bedingungen zerstören wir sukzessiv.

Wenn ich an meinen letzten Einkauf denke, fallen mir viele Dinge ein, die ich eingekauft habe und der Umwelt, dem Klima nicht gut tun.

  • Hinter dem verpackten Scheibenkäse, auch wenn in Bio-Qualität, steht Massentierhaltung mit einem hohen Kohlendioxidausstoß; die Monokultur, um Futter für die Kühe herzustellen, die den Boden auslaugen und den Lebensraum wichtiger Insekten zerstört; sowie die Transportwege und nicht zuletzt die Plastikverpackung.
  • Der Lieblingsbeuteltee der Kinder, der nochmals in Plastik eingepackt ist.
  • Meine Backwaren: gemahlene Nüsse, Backpulver und Kuvertüre, überall Plastikverpackung und weite Transportwege.
  • Die Paprika sind eingepackt und bei genauem hinschauen, waren sie doch nicht regional, da hilft das Biosiegel auch nicht viel. Die Ökobilanz ist durch den weiten Transport dahin.

Challange (Herausforderung):
Mein Plan ist, den nächsten Monat (Juni) bewusst beim Einkauf darauf zu achten, dass meine Lebensmittel möglichst wenig oder gar keine Plastikverpackung haben. Ein Unverpacktladen wäre eine Möglichkeit, doch es soll auch finanzierbar für uns sein.
Wer macht mit und versucht in den nächsten Wochen beim Einkauf darauf zu achten, dass die Waren möglichst regional, saisonal und ohne Plastikverpackung sind?

Ich werde euch am Ende berichten, wie es lief ;)


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