Liebe BlogleserInnen – sollte es davon noch welche geben;) -
die Sommerferien waren sehr turbulent und haben einiges abverlangt.
Nachdem ich im letzten Beitrag von Matthäus 14, 22-33 - den Jüngern in Seenot - geschrieben hatte, hatten wir nun selber auch Wochen der Seenot im übertragenen Sinne.
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Unsere Große hat relativ am Anfang der Ferien ihren bleibenden Schneidezahn mit Wurzel heraus katapultiert bekommen. Dazu braucht man eine kleine Schwester, die genau die richtige Größe hat, um beim auf dem Arm springen, gegen das Kinn zu hüpfen. Dies muss mit gewisser Wucht und Zielsicherheit passieren. Das Ergebnis ist dann ein Kieferbruch mit einem sauber herausgeschossenem Zahn. So witzig das nun klingen mag, war es nicht. In dem Moment dachte ich, ich werde der Situation nicht Herr und hätte mich gerne neben meine Große gelegt, deren Kreislauf sich nach dem Schlag erst mal verabschiedet hatte.
In der Zwischenzeit ist die untere Zahnleiste geklammert und wir beten, dass ein Wunder geschieht und dem Zahn wieder der Nerv wächst.
Also: Bitte betet mit!
Am 22.09. ist ein Termin beim Zahnarzt, bis dahin sollte der Zahn wieder einen Nerv haben (dies wäre ein wirkliches Wunder, das der Zahnarzt mit einem Lottogewinn verglichen hat). Also statt Lotto spielen: Betet, dass der Zahn wieder lebendig wird! -
Mein Mann war aufgrund der Zahngeschichte mit dem Großteil der Kinder ein paar Tage später schon mal in den Urlaub vorgefahren. Meine große Tochter und ich waren hier, um einen Kontrolltermin beim Zahnarzt wahrzunehmen. Auf dem Weg zum ersten Campingplatz hatte mein Mann auf der Autobahn einen Auffahrunfall, mit Totalschaden von unserem geliebten Bus, aber – Gott sei Dank - ohne Personenschaden!!! Der Schreck saß viele Tage sehr tief und unser Urlaub war damit gelaufen. Eine gute Freundin hat am Unfalltag meinen Mann mit Kindern und Gepäck heimgeholt. Plötzlich wurde uns bewusst, wie dankbar wir sein können, einander zu haben!
- Zu guter Letzt hat unser kleinstes Kind sich eine etwas größere Brandblase an der Feuerschale zugezogen. Die Verletzung müssen wir seit 2 Wochen regelmäßig versorgen. Auch dafür darf für Heilung gebetet werden!
Wir hatten immer wieder Sorgen und Ängste, aber auch Momente des Streits untereinander, weil die Emotionen schier nicht auszuhalten waren. Doch trotz allem war da auch immer eine Sicherheit, dass wir nicht verlassen sind, nie kam mir der Gedanke: „Warum passiert uns das? “
Wir hatten zum einen viele liebe Menschen, die da waren, die ein Paket vorbeibrachten, die liebe Worte und Hilfe anboten, die uns ihr Auto zur Verfügung stellen – wir sind nämlich nun Autolos seit einem Monat – und die in den ersten Momenten nach dem Unfall im Gebet dabei waren. Und da war auch ganz viel Jesus und Gottes Segen über uns, denn in allen drei Situationen wurden wir vor größerem Schaden bewahrt.
Ein mal mehr hat uns der Sommer gelehrt, dass wir uns in Dankbarkeit üben sollten, dass nichts selbstverständlich ist und wir eine Gott haben, der uns, wenn Türen zuschlagen, andere öffnet:
Wir hatten eine anstrengende Zeit kurz vor dem Urlaub und ich war mir nicht sicher, ob der Urlaub uns die erhoffte Erholung bot, möglicherweise, haben wir so mal Urlaub ganz anders erleben dürfen. Denn wir hatten viele schöne Momente zuhause und ich konnte noch lange im Schlafanzug rumlaufen, was auf einem Campingplatz immer etwas schwierig ist ;)
Der Unfall brachte uns, da mein Mann auf die Vollkaskoversicherung bestanden hatte, eine große Summe Geld auf unser Konto, für das ich schon lange gebetet hatte. Und womit wir unsere Wohnsituation vielleicht etwas verbessern können.
Auch die Brandverletzung unserer Kleinsten hat nicht die Nerven verbrannt und sie ist völlig vital.
Wir sind Gott dankbar für Bewahrung, für all die wunderbaren Menschen in unserem Leben und für die Türen, die er uns immer wieder öffnet, wenn andere zugehen.
Seid gesegnet!
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