drum dankt

Am Sonntag ist Erntedank Gottesdienst in unserer Kirche. Ich liebe Erntedank! Unsere kleine, reich geschmückte Kirche mit all den Erntegaben strahlt dann ganz besonders.
Mit unseren Kinderkirchkindern sind wir dieses Jahr dran den Gottesdienst zu gestalten und durch unsere Corona-Erkrankung sinkt bei mir die Wahrscheinlichkeit, dass ich dran teilnehmen kann drastisch.

Da ich immer noch vor mich hin huste und mich nicht fit fühle, ist es sicherlich auch gut, dass ich die Zeit nutzt und mich noch etwas schone. Doch innerlich scharre ich ungeduldig mit den Hufen. Spätestens am Abend merke ich aber, ich sollte einen Gang zurück drehen und nicht schon wieder ungeduldig Pläne für die nächste Woche schmieden.

Aber Gott ist so so gut, er zieht mal wieder die Bremse und nimmt mir den Druck, der sich langsam aufbaut: Bei den Telefonaten mit den Müttern meiner Tageskinder erlebe ich Verständnis – nein, sogar den vernünftigen Rat, erst mal richtig gesund zu werden und kein schlechtes Gewissen zu haben.
Nach diesen Gesprächen fällt Last ab und ich bin so unendlich dankbar, dass ich so viele verständnisvolle Menschen um mich habe. Auch ein Telefonat mit einer Kinderkirchmitarbeiterin nimmt Druck raus: Ich werde am Sonntag nicht gebraucht – ich darf in Ruhe gesund werden.

Für Erntedank fallen mir dieses Jahr viele Sachen zum Danken ein, neben all den leckeren Früchten und Speisen mit denen wir versorgt sind:

Danke für Freunde, die immer da sind und Hilfe anbieten!
Danke für Bewahrung und Schutz durch dich, guter Gott!
Danke für 3 Raummeter Holz vor dem Haus und Öl im Tank!
Danke für wunderbare Tageskinder und verständnisvolle Eltern!
Danke für Versöhnung und Zuwendung nach einem Streit!
Danke für ein aufbauendes Wort,wenn ich mich kraftlos fühle!

(Dinge, die meinem Mann und meinen Kindern wichtig sind:)
Danke, dass wir in einem friedlichen Land in Freiheit leben können!
Danke für die Ernte!
Danke für einen recht milden Corona Verlauf!
Danke für die Menschen in unserem Leben!

Am Sonntag treffen sich viele zum Danken und die ein oder andere Gemeinde wird anstimmen:

Wir pflügen, und wir streuen
den Samen auf das Land
doch Wachstum und Gedeihen
steht in des Himmels Hand:
der tut mit leisem Wehen
sich mild und heimlich auf
und träuft, wenn heim wir gehen
Wuchs und Gedeihen drauf
Alle gute Gabe
kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm
dankt und hofft auf ihn!


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