Advent, Advent, die Zeit sie rennt

Dieses Jahr mache ich alles besser - war mein Vorsatz. Ich werde nicht to-do Listen abhaken und von einem Besuch zum nächsten hasten, noch gefühlt Tonnen an Plätzchen backen und alles was im Jahr liegen geblieben ist schnell nachholen - denn wer will schon mit Altlasten ins neue Jahr?!

Ich wollte mir Zeit zum Schreiben nehmen und mehr strickend meinen Kindern beim Spielen und den Hausaufgaben zu schauen, in der Bibel oder einem guten Buch lesen - am Abend, wenn alle im Bett liegen, mit meinem Mann auf dem Sofa, einer Tasse Tee und Kerzenschein.

Keine heile Welt Atmosphäre! Sondern eine Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Mich nicht mit dem Strudel der Hektik mitreißen zu lassen. Meinen Geist nicht weiter zu beladen.
Der Seele die Möglichkeit geben aufzuatmen. Ankommen. Auftanken.

Besinnlich sollte es werden - achtsam - ein ruhiges Warten, mit kindlicher Vorfreude auf die Geburt des Heillands!

  • Eine Zeit, um inne zu halten. Es ist nicht wichtig, ob meine Garminuhr (Fitnessuhr, die sportlichen Aktivitäten aufzeichnet - ja, ich besitze so etwas - hilft aber nicht viel;) ) noch alle Challenges aufzeichnet, die ich im Dezember durchführen möchte.

  • Eine Zeit, um nachzudenken: Wofür bin ich dankbar, was war dieses Jahr alles schön? Bilder, Ereignisse Revue passieren lassen.

  • Eine Zeit, um zu beten, für die Menschen in der Ukraine – erfüllt von Angst und Sorgen. Gebet für die Unterdrückten im Iran. Beten gegen all das Leid, das Menschen einander zu führen, aber auch Gebet für Familien und Menschen, deren Leben durch eine bedrohliche Krankheit beherrscht wird.

  • Eine Zeit, um zu hoffen. Christus der Erlöser kam auf die Erde. Unvorstellbar winzig und hilfsbedürftig, besiegte er doch den Tod. Hoffnung auf den Sieg und Gerechtigkeit!

Auch dieses Jahr werde ich es nicht schaffen, mich ganz dem Trubel im Advent zu entziehen. Doch es sind noch 22 Tage bis Heilig Abend. Lange genug, um ab und zu innezuhalten und mir Zeit zu nehmen.


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