Apfelzeit

Ein paar herbstliche Grüße von uns aus der Küche an euch, ihr Lieben!

Es duftet herrlich nach Apfel: der säuerliche Geruch von Apfelmus zieht durchs Haus, der Duft von Zimt mischt sich unter, wenn wir Apfelkuchen backen und das Brummen vom Dörrautomaten ist zu hören, wenn unsere Apfelchips getrocknet werden.

Heute Morgen sind wir zum Weg in den Waldkindergarten an Hecken stehen geblieben: sie waren durchwoben mit feucht schimmernden Spinnennetzen. Das sah so bezaubernd aus!
Leider konnte ich euch das Bild nicht einfangen, doch wenn ihr morgen früh selber raus regt, achtet mal, wo sie euch überall begegnen.

Was ich aber versucht habe euch einzufangen, sind unsere letzten Apfelkreationen. „Nichts besonderes“, werden manche von euch sagen – ja recht habt ihr! Doch ich liebe es manchmal auch die Äpfel ganz einfach und simpel zu verarbeiten.

Apfelmus

Für unser Apfelmus entkerne ich die Äpfel und schneide wurmige Stellen raus. Ich hatte mal die Apfelbutzen und – kerngehäuse dran gelassen und dann doch feine Reste davon im Apfelmus- bäh. Meine Flotte Lotte ist vielleicht auch etwas empfindlicher als andere.
Solltet ihr keine Flotte Lotte haben, passiert die Äpfel nach dem Kochen durch ein feines Sieb oder püriert die Äpfel, dann würde ich sie noch schälen.

Die vorbereiteten Äpfel in einem Topf mit etwas Wasser (sonst brennt es bei mir zu schnell an) weich kochen.
Im Anschluss durch ein Sieb passieren oder durch die Lotte drehen, oder pürieren.
Entsprechend der Menge Mus Gläser säubern und mit kochendem Wasser ausspülen.
Apfelmus einfüllen und sofort gut verschießen.

Ich kochen die Gläser im Backofen bei 100-150°C noch ein. Damit bleibt das Mus so lange genießbar, bis es im nächsten Jahr wieder Äpfel gibt.

Variationen möglich: die Äpfel mit Zimt aufkochen; Vanilleschote dazu geben oder gemahlene Tonkabohne.

Apfelchips

Ein weiterer Teil der Äpfel wird als Apfelchips im Dörrautomaten, wenn nicht vorhanden im Backofen, getrocknet.
Ich schneide die Äpfel in ein paar Millimeter dicke Spalten (Ringe gingen nicht, weil sie alle zu wurmig waren). Anschließend werden sie auf dem Gitter ausgelegt. Bei 45°C trocknet ich sie im Dörrautomaten etwa an 2 Tagen und lasse das Gerät jeweils nur 3-4 Std laufen. Genau kann ich mich nicht festlegen, prüft selber die Konsistenz der Äpfel. Zumal mag es der eine knackiger und der nächste noch soft.
Je mehr Wasser draußen ist, desto länger halten sich die Apfelchips. Bei uns im Haus gibt’s aber recht gefräßige Mäuse, die schnell ihr Händchen ins Apfelglas schieben. Oder man lädt den Hauskreis ein und kann zuschauen, wie schnell der Vorrat schwindet.

Energie sparender ist sicherlich die Variante sie aufzufädeln und an der Luft trocknen zu lassen. Doch ich hatte damit bisher keine guten Erfahrungen gemacht.

Apfelkuchen vegan

  • 1 kg Äpfel schälen und fein würfeln
    Aus
  • 150 g Kokosöl
  • 300 g Mehl ( Dinkelvollkorn)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 300 ml pflanzl. Milch
  • etwas Zimt und
  • 2 zerdrückten reifen Bananen
    einen geschmeidigen Rührteig herstellen.

Die Apfelwürfel unter heben und den Teig in eine oder mehrere gefettete Backform/en geben.
Bei 200 °C etwa 30-45 Minuten backen. Bitte Stäbchenprobe machen, damit ihr euch sicher sein könnt, dass der Kuchen durch ist.

Viel Spaß beim Nachbacken oder eigene Apfelkreationen entwerfen.


Kommentare: