mit Sauerteig und Hefe
Um unser Immunsystem fit zu halten- und da viele Dinge, die unser Leben ausmachen nicht gehen und ich irgendeinen Ersatz brauche - züchte ich Sprossen verschiedener Art.
Aktuell liebe ich Linsensprossen. Mit denen habe ich auch mein erstes Sprossenbrot gebacken. Das hat mir am besten geschmeckt, was nicht heißen soll, dass das Brot mit anderen Sprossen schlecht schmeckt ;)
In meinem Kühlschrank wohnt ein Sauerteig, der mir für solche Brote dient. Sicherlich kann man auch gekauften Sauerteig aus der Tüte nehmen. Dann würde ich aber eher den flüssigen und nicht den Trockensauerteig nehmen.
Ein Sauerteigbrot ist immer etwas aufwendiger. Am Vortag stellt man den Vorteig her, wenn am nächsten Abend das Brot gegessen werden soll. Ist also nichts für Eilige.
Mein Brot hier wird recht feucht, möglicherweise ist es dem ein oder anderen zu feucht, dann würde ich raten das Brühstück mit gut 100g weniger Wasser zu zubereiten.
Los geht’s:
Für den Vorteig:
200g Vollkorn Roggenmehl
2 EL Sauerteig
200g lauwarmes Wasser
In einer Schüssel verrühren und zugedeckt über Nacht stehen lassen.
Am Morgen, noch im Halbschlaf, bereite ich das Brühstück zu:
50g Leinsamen
50g Quinoa (bunt)
350 ml kochendes Wasser
2 TL Salz
(hier können auch andere Saaten oder Körner genommen werden)
In einem weiteren Gefäß aufgießen und für mindestens 1 Stunde stehen lassen.
Danach den Vorteig mit 100 g Sprossen (hier Sonnenblumen mit Alfalfa) mischen und das abgekühlte Brühstück dazu geben.
½ Päckchen Trockenhefe oder 1/3 frische Hefe
2 TL Brotgewürz (oder mehr oder weniger oder gar nicht)
etwa 2 EL Essig
100g Dinkelmehl (1050)
100g Hirseflocken (oder andere Flocken oder mehr Mehl)
Alle Zutaten mit dem Brühstück und dem Vorteig für einige Minuten zu einer homogenen Masse rühren.
Den Teig abgedeckt gehen lassen, bis er sichtbar an Volumen zugenommen hat. Diesen nach etwa 2 Stunden in eine gut gefettete und mit Semmelbröseln oder Saaten oder Grieß ausgelegte Form geben.
Dort nochmals gehen lassen (etwa 1 Std).
Den Backofen auf 250 Grad vorheizen. Das Brot 5-10 Min backen.
Dann die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und weitere gut 45 Min. backen.
Ich hole das Brot danach heraus und versuche es aus der Form zu stürzen.
Das Brot lasse ich, je nachdem wie feucht es ist, ohne Form bei 160 Grad für mindestens 30 Min. im Backofen.
(Um die Energie vom Ofen auszunutzen, kann man jetzt noch einen Rühr- oder Blechkuchen mitbacken. Wenn der Kuchen fertig ist,hole ich auch das Brot raus.)
Wichtig: immer auch auf Sicht und Gefühl arbeiten. Mein Backofen arbeitet sicher ganz anders als andere Backöfen.
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