Mit unserer Herzensgemeinde – wir haben eine Gemeinde hier vor Ort, die uns sehr wichtig ist und wir haben eine Herzensgemeinde, in der wir uns immer ein bisschen wie in einer großen Familie willkommen und angenommen fühlen in Stuttgart, die leider nun zu weit weg ist, um uns durch den Alltag zu begleiten. Also, mit dieser Herzensgemeinde begleiten wir seit über 15 Jahren ein Kinderheim mit etwa 80 Kindern in Myanmar, dass wir über unseren Verein Zukunftsspender e.V. unterstützen.
Vor nun bald 12 Jahren habe ich das erste Mal das Kinderheim, das im Süden von Myanmar in der Nähe von Yangoon liegt, besucht.
Noch nie war ich so weit von zuhause weg. Rom war bis dahin meine entfernteste Strecke und da waren meine Eltern mit dabei.
Ein halbes Jahr mit meinem Lieblingsmann verheiratet und nur ein paar Tage nach der kirchlichen Trauung ging unsere Reise ins, für mich, Unbekannte los. Mut machte mir die Tatsache, dass Stefan schon mal in Myanmar gewesen war und ein paar Tipps mitbrachte. Touristisch war das Land zum damaligen Zeitpunkt nicht gut erschlossen. Trotzdem erwarteten uns dort viele herzliche Menschen, die immer bemüht waren, dass es uns bestmöglichst ging!
„Unser“ Kinderheim liegt auf dem Land. Damals umgeben von kleinen windschiefen Häuschen in einem kleinen Dorf.
Besucher durften nur mit Genehmigung in das Dorf. Wir haben uns aber meist sehr sicher gefühlt. Dank unserer burmesischen Freunde, die uns sofort das Gefühl vermittelt haben willkommen zu sein. Der Heimvater That Ci, mit dem wir in Deutschland immer in Kontakt per E-Mail standen und seine Frau Lilly haben uns gleich ins Herz geschlossen.
Anfangs lief unsere Spendersuche, das Transferieren der Spenden und das Entgegennehmen der Spenden vom Kinderheim noch sehr holprig. Wir haben die ersten Jahre viele verschiedene Wege ausprobiert - das Geld kam immer an, aber manchmal Wochen später. Nun läuft das sehr zuverlässig und direkt an das Kinderheim ohne Mittelsmann.
Zur damaligen Zeit waren wir nur eine von drei festen Spendengemeinschaften, die das Kinderheim unterstützten. Unser Schwerpunkt lag schon damals auf der Finanzierung von guter, gesunder Nahrung der Kinder, sauberem Wasser, Schulmaterial und Kleidung. Daran hat sich in den letzten Jahren nichts geändert.
Geändert hat sich, dass wir seit einigen Jahren alleine das Kinderheim unterstützen und die Kinderheim-Leitung immer mehr versucht die restlichen Kosten durch Eigenarbeit zu stemmen. So besitzen sie nun Hühner, Schweine und Ziegen, deren Verkauf das Budget aufbessern. Die Kinder bauen mit den Mitarbeitern Gemüsebeete an, die zum Lebensunterhalt beisteuern. Mit einer Pilzzucht im Keller haben sie auch einige Zeit zusätzlich Geld eingenommen.
Das Kinderheim nimmt Waisen und Kinder, deren Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern können, auf. Viele der Kinder haben ein schweres Schicksal hinter sich. Doch That Ci und seine leiblichen Kinder, die das Heim mit leiten, bzw selber kleinere Kinderheime haben, finden für fast jedes Kind einen Platz. Und dankt ihrem festen Glauben an Gott und ihrer Liebe, können die Wunden der Kinder dort heilen. Der christliche Glaube ist ein fester Bestandteil in ihrem Leben. Von meiner Reise hat mich, glaube ich, am meisten dieser feste Glaube und diese große Dankbarkeit und Demut beeindruckt.
Mein Leben verdanke ich Gott und nicht, weil ich bestimmte Dinge leiste, habe ich einen Anspruch auf mein Leben.
Häufig bekommen wir Fotos von den Kinder: lachend beim Baden, singend im Unterricht und beim Gottesdienst, oder auch spielend auf dem Platz, in dem vor 12 Jahren mein Mann und ich mit den Kindern Ball und Fangen gespielt haben.
In den letzten Jahren gab es im Norden Myanmars immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen. Bei diesen Konflikten sind oft die Kinder, die Leid tragenden. Ein Säugling und einige jüngere Kinder sind über Bekannte dabei in das Kinderheim gekommen. Nun beherbergt das Haus 115 Kinder und platzt aus allen Nähten.
Mit Hilfe von einem Nachbarn hat die Kinderheim-Leitung ein Stück Land bekommen und ein Startkapital, um ein neues Gebäude bauen zu können.
Mit Schaufeln und Eimern sind die Kinder und Mitarbeiter ans Werk gegangen und haben in viel Eigenarbeit das Fundament gegraben. Um Material und ab und zu Fachleute finanzieren zu können, braucht das Kinderheim jetzt Spender, die dieses Projekt fördern.
Uns liegen Baupläne und eine Schätzung der Material- und Arbeitskosten vor. Sie liegen mit 15.000,-Euro weit unter dem, was wir hier bei uns zahlen müssten. Doch es ist zu viel, um die Kosten selbst zu tragen.
Aktuell ist es keine einfache Zeit, für gemeinnützige Vereine zusätzliche Spenden einzunehmen. Unser Adventsmarkt, der dem Kinderheim immer eine gute finanzielle Spritze für außerordentliche Ausgaben gebracht hat, fiel wegen Corona aus.
Noch hoffe ich sehr, dass wir über Mundpropaganda zumindest einen Teil der benötigten 15.000,- Euro zusammen bekommen. Damit unsere Kinder in Myanmar wieder einen Platz zum gemeinsam Spielen, Toben, Schlafen und Singen haben.
In Spendenaufrufe machen bin ich überhaupt nicht gut. Ich habe immer das Gefühl mich entschuldigen zu müssen, dass wir finanzielle Unterstützer brauchen, die Kindern in Myanmar eine Zukunft spenden!
Trotzdem meine Bitte: unterstützt unsere Freunde in Myanmar und helft ihnen beim Bau eines neuen Gebäudes!
Nehmt dazu gerne über die unten stehende Seite Kontakt zu uns auf:
www.zukunftsspender.de
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