Der Monat Juni ist vorbei und ich hatte versprochen euch ein Resümee von meinem Versuch verpackungsärmer einzukaufen zu berichten.
Das Ergebnis ist beschämend. So einfach, wie ich mir das vorgestellt habe, ist es gar nicht, auf Verpackungsmüll zu verzichten.
Es fing schon damit an, dass wir bei IKEA ein ziemlich großes Regal als Raumtrenner für unsere Kinder gekauft haben. Unsere Große sollte etwas mehr Privatsphäre im Kinderzimmer bekommen (Die Kinder teilen sich zu dritt ein großes Zimmer). Nicht nur, dass wir mit diesem Regal viel Karton Müll hatten, auch einiges an Plastikmüll war dabei.
Ein andermal erwischte ich mich dabei, dass ich statt Eis im Pappeimer, die Packung mit einzeln in Plastik eingepackten Eis am Stiel gekauft hatte.
Dann kam noch in der Eile im Bioladen statt lose Zitronen, die Zitronen im Netz zu meinem Fauxpas dazu.
Es lief, wie ihr seht nicht wirklich gut.
Meinen Blick und mein Bewusstsein hat es aber geschärft. Außerdem ist mir aufgefallen, dass einiges an Verpackung auch durch Unachtsamkeit im Einkaufskorb landet. Es steckt also auch ein Stück Gewohnheit dahinter und mit etwas Training könnte ich sicher Müll einsparen.
Für Interessierte zu dem Thema:
(Quellen: Wickipedia, Deutschlandfunk:Müll, Markt, Moral)
Zu meinem Verpackungsmüll Thema passt auch, dass vor 30 Jahren in Deutschland das Verpackungsmüllgesetz verabschiedet wurde.
1991 wurde unter dem Bundesumweltminister Klaus Töpfer das duale System Deutschland, besser bekannt unter dem Namen „der grüne Punkt“, eingeführt. Nun musste der Verbraucher neben Restmüll, Papier und Glas auch den Verpackungsmüll trennen.
Damit war und ist das Thema Müllbeseitigung und – vermeidung aber nicht behoben. Im Vordergrund stehen dabei: Abfallvermeidung, Recyclingfähigkeit der Verpackung und Förderung von Mehrweg.
Dabei ist das wichtigste Ziel, Abfall zu vermeiden!
2019 wurden 72 kg Verpackungsmüll pro Bundesbürger im Jahr gesammelt. Immer noch eine sehr hohe Zahl.
Diese Masse an Verpackungsmüll lässt sich auf das zunehmende Onlineshopping zurückführen, sowie der ansteigende Kauf von Fertiggerichten und to go Speisen, auch im Gastronomiebereich.
Gegen diese Zunahme helfen Unverpacktläden leider nur wenig.
(Fortsetzung folgt)
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